Biografisches
1922
geboren in Glurns im Vinschgau in Südtirol
1927
Übersiedelung nach Nordtirol
1942 - 44
Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Adolf Schimmerer und Olaf Gulbrandsson
Besuch des Abendakts bei Max von Esterle über zwei Semester
1944 - 45
Kriegsdienst und Gefangenschaft
1945
Rückkehr nach Tirol
freischaffender Künstler in Innsbruck
1948
Aufnahme im Art Club Wien
1963
Bühnenbild für 'Amphitryon' im Akademietheater in Wien
1964
Mitbegründer der städtischen Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Initiator des Österreichischen Grafikwettbewerbs
seit den 1980er Jahren
Erweiterung des Oeuvres um die Bleistiftzeichung
1998
Bühnenbild für 'Der König stirbt' im deutschen Schauspielhaus in Hamburg
Arbeiten von Paul Flora finden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen. Noch vor 1950 bricht der Illustrator und Karikaturist Paul Flora mit der dichten Schraffur, wendet sich der feinnervigen, dünnlinigen, zarten Umrisszeichnung zu und entwickelt eine unverkennbare Strichtechnik mit Tuschfeder, mit der er künftig vor allem als Künstler identifiziert wird.
Von den kantigen brüchigen Umrisslinien seiner Karikaturistenzeit entwickelt er sich hin zu größerer Strichdichte, variablem Liniengeflecht und feiner Schraffur. In den sechziger Jahren wird der Strich fester, die Umrisslinie dicker, die Binnenzeichnung zusehends dominant. Durch ein enges, flächiges Netzwerk entsteht eine Vielfalt von Grautönungen. Mit diesen Mitteln schafft er so bewusst durchkomponierte Bilder. Aus seinen "nervösen Strichgewittern" und Grauwertvarianten ergeben sich vielfältige Stimmungen, vorwiegend düster und melancholisch.
Ab den siebziger Jahren beginnt die Schraffur das Blatt zurückzuerobern, wodurch er Effekte mit fein abgestuften Kontrastierung von Hell zu Dunkel erzeugt. Zur selben Zeit setzt er auch die Farbe als weiteres malerisches Element seiner zeichnerischen Arbeit ein (Aquarellfarbe, später Buntstift). In den achtziger Jahren ergänzt er sein Oeuvre um die Bleistift-Zeichnung. Zwischen 1985 und 1998 erschienen mehrere Briefmarkenserien mit Motiven von Paul Flora in Österreich und im Fürstentum Liechtenstein sowie ein Satz von sieben Olympiamarken.
1922
geboren in Glurns im Vinschgau in Südtirol
1927
Übersiedelung nach Nordtirol
1942 - 44
Studium an der Akademie der Bildenden Künste bei Adolf Schimmerer und Olaf Gulbrandsson
Besuch des Abendakts bei Max von Esterle über zwei Semester
1944 - 45
Kriegsdienst und Gefangenschaft
1945
Rückkehr nach Tirol
freischaffender Künstler in Innsbruck
1948
Aufnahme im Art Club Wien
1963
Bühnenbild für 'Amphitryon' im Akademietheater in Wien
1964
Mitbegründer der städtischen Galerie im Taxispalais, Innsbruck
Initiator des Österreichischen Grafikwettbewerbs
seit den 1980er Jahren
Erweiterung des Oeuvres um die Bleistiftzeichung
1998
Bühnenbild für 'Der König stirbt' im deutschen Schauspielhaus in Hamburg
Arbeiten von Paul Flora finden sich in vielen öffentlichen und privaten Sammlungen. Noch vor 1950 bricht der Illustrator und Karikaturist Paul Flora mit der dichten Schraffur, wendet sich der feinnervigen, dünnlinigen, zarten Umrisszeichnung zu und entwickelt eine unverkennbare Strichtechnik mit Tuschfeder, mit der er künftig vor allem als Künstler identifiziert wird.
Von den kantigen brüchigen Umrisslinien seiner Karikaturistenzeit entwickelt er sich hin zu größerer Strichdichte, variablem Liniengeflecht und feiner Schraffur. In den sechziger Jahren wird der Strich fester, die Umrisslinie dicker, die Binnenzeichnung zusehends dominant. Durch ein enges, flächiges Netzwerk entsteht eine Vielfalt von Grautönungen. Mit diesen Mitteln schafft er so bewusst durchkomponierte Bilder. Aus seinen "nervösen Strichgewittern" und Grauwertvarianten ergeben sich vielfältige Stimmungen, vorwiegend düster und melancholisch.
Ab den siebziger Jahren beginnt die Schraffur das Blatt zurückzuerobern, wodurch er Effekte mit fein abgestuften Kontrastierung von Hell zu Dunkel erzeugt. Zur selben Zeit setzt er auch die Farbe als weiteres malerisches Element seiner zeichnerischen Arbeit ein (Aquarellfarbe, später Buntstift). In den achtziger Jahren ergänzt er sein Oeuvre um die Bleistift-Zeichnung. Zwischen 1985 und 1998 erschienen mehrere Briefmarkenserien mit Motiven von Paul Flora in Österreich und im Fürstentum Liechtenstein sowie ein Satz von sieben Olympiamarken.